Nala klärt auf ...

Wisst Ihr welche Bedeutung mein Name hat? Nala ist ein Name aus Suaheli. Und er bedeutet “die Löwin” oder auch “die Königin”. In Zulu heißt es “Geschenk” oder auf
Shona “die Schöne”.
Bis heute ist es mir ein Rätsel wie meine Mama wissen konnte, dass all die Bedeutungen zutreffen. Sie muss eine ganz besondere Dame gewesen sein. Auch wenn mein Name ursprünglich aus Afrika kommt, ich bin gebürtig aus Spanien. Und jetzt komme ich zu meiner eigentlichen Geschichte.
In Spanien werden meine Freunde und Artgenossen auf eine schreckliche Art getötet, weil wir zu viele in dem Land sind.
Aber ich hatte und habe das große Glück gezogen, mich hat man gerettet und bin hier in Deutschland zu einem Frauen-
pärchen gezogen. Und wie Ihr auf dem Bild sehen könnt, geht es mir TIERISCH gut. Beide sind berufstätig, die Mädels
haben einen ganz tollen Plan für mich kleine Maus erstellt. Zwei mal die Woche gehe ich zu Oma und Opa und drei Tage
in der Woche bin ich in einer Hunde-Kita. Was ich persönlich super schön finde, da kann ich spielen, toben, wir gehen
spazieren und im Sommer sogar schwimmen und all meine Freunde sind dabei. Ich möchte Euch nur kurz einen kleinen
Einblick in mein Leben gewähren, damit Ihr versteht, dass das Töten in Spanien nicht sein muss.
Wir wollen alle nur überleben, keiner meiner Freunde sollte getötet werden, nur weil er zuviel auf dieser Welt ist.
Helft uns dabei. Keiner muss auf eine grausame Art getötet werden, wenn Ihr uns helft ! Auch für Euch. die diese
Zeilen hier lest, gibt es einen passenden Hund. Egal ob Ihr in einer Wohnung lebt, ein Haus mit oder ohne Garten
habt, ob Ihr ein Frauen- oder Männerpärchen seid, auch wenn Ihr ein Handicap habt, berufstätig seid oder ein
Frauchen oder Herrchen reifen Alters seid, all das ist egal. Denn ich sage euch, meine Kollegen, Freunde und Art-
genossen werden Euch dankbar sein, wenn Ihr Eurer Herz öffnet, etwas Zeit und Liebe übrig habt und ihnen ein
schönes Zuhause schenkt.
In Spanien ist es leider üblich, nicht mehr gewollte, für den Besitzer nutzlos oder überdrüssig gewordene Tiere
einfach zu "entsorgen", entweder legen sie selbst Hand an und töten die, die ihnen immer treu ergeben waren
auf grausamste Art oder sie werden ausgesetzt, nicht selten sind schwere Verletzungen, die den Hunden von ihren
Peinigern beigebracht werden, damit sie nicht mehr laufen können.
Oder sie werden einfach zum "Entsorgen" in die staatliche Perrera gebracht. Auch herum streunende Vierbeiner
werden von Hundefängern dorthin geschafft. Wenn das Tier gechippt ist, wird der Besitzer informiert, die wenigsten
von ihnen werden aber wieder nach Hause geholt und so gelten auch für sie ein paar Tage, die über Leben und Tod
entscheiden.
Die durchschnittliche "Aufenthaltsdauer" beträgt ca. 21 Tage, in denen die Tiere mehr schlecht als recht versorgt
werden. Findet sich keiner, der das arme Wesen dort wieder heraus holt, endet dort sein meist sehr kurzes und
trauriges Leben, denn auch unerwünschter Nachwuchs wird wie ein Sack alter Lappen abgegeben, wohl wissend,
dass ihnen dort der Tod droht. Und das Personal in den Tötungsstationen macht leider ihren Job. Auch wenn das
für uns unvorstellbar ist, es ist leider die grausame Realität und gehört zu ihrem Alltag.
Leider machen es uns aber manche Tierschützer, Vereine und auch Privatleute, die Tierschutz betreiben sehr
schwer ein neues Zuhause zu bekommen, entweder ist man mit der Berufstätigkeit nicht einverstanden oder
schlicht und einfach zu alt ... Und leider hat das bei vielen zur Folge, dass sie zum Züchter gehen oder sich
einen Hund "vom Bauernhof" holen ...
Keine Frage, es soll nachgefragt und nicht um der Quote willen vermittelt werden, aber es kann nicht sein,
dass Frauchen oder Herrchen den ganzen Tag zu Hause sein MÜSSEN, um uns "gerecht" zu werden. Nach
einem schönen Spaziergang schlafen wir nämlich sehr gerne und dabei braucht keiner unsere Pfote halten ;-)))
In der Perrera, Auffangstation oder im Tierheim sind wir auch die meiste Zeit alleine, nun nicht ganz, ein paar
Hundeseelchen leisten uns Gesellschaft, vielleicht ein Denkanstoß zum Zweithund ... ;-)
Tierschutz und Pflegestellen

Tierschutz sollte immer eine ehrliche Sache sein, es geht um Lebewesen, die oftmals
in ihrem Leben Schlimmes erleben mussten und es verdient haben, als bester Freund
des Menschen ein Zuhause zu finden.
Aber leider wird in Sachen Tierschutz auch viel Schindluder getrieben und ich möchte
an dieser Stelle auf ein paar Punkte aufmerksam machen, die zum Nachdenken anregen
sollen ...
Der "Kaufpreis" eines Tierschutztieres wird als Vermittlungsgebühr, Unkostenerstattung, Abgabegebühr, Schutzgebühr,
Aufwandsentschädigung, Vermittlungsspende etc. bezeichnet. Vereine, die ein eigenes Tierheim, eine Auffangstation
und Ähnliches betreiben, ernähren etliche Tiere davon, nicht selten mehrere hundert, retten von diesem Geld Todes-
kandidaten aus den staatlichen Tötungen in Spanien, nehmen viele ausgesetzte und verletzte Tiere auf, sie werden
tierärztlich versorgt.
Ein Karton mit Welpen wird mal wieder früh morgens am Tor gefunden ... Sie päppeln diese armen Geschöpfe auf
und bevor sie überhaupt für eine Vermittlung in Frage kommen, müssen viele erst ihre Angst vor dem Menschen
verlieren ... sie werden oftmals kastriert und verbleiben eine Weile dort ... und nicht zuletzt stehen wieder Aus-
sserungsarbeiten der Gebäude an. Zäune müssen erneuert oder repariert werden, Transporte müssen bezahlt
werden und und und ... diese Vereine setzen dieses Geld zum Wohle der Tiere ein.
Dann gibt es die Pflegestellen, egal ob in Spanien oder hier in Deutschland, sie "lassen" sich die Wohnung ruinieren ;-))),
abgerissene Tapeten und angenagte Türen sind keine Seltenheit, ganz zu Schweigen davon, dass es teilweise recht lange
dauern kann, bis sie sich nicht mehr in der Wohnung lösen und als "stubenrein" gelten ;-)) Da die Hunde in ihrem bis-
herigem Leben oftmals nichts kennen gelernt haben, leisten Pflegestellen immense Hilfe, sie auf ihr neues Leben vorzu-
bereiten. Sie übernehmen die Futterkosten, Tierarztkosten werden von manchen Vereinen übernommen, von anderen
nicht und eines Tages müssen sie ihre Schützlinge in ihr neues Leben entlassen ...
Wir vermitteln nicht nur an "junge" Frauchen und Herrchen, sondern auch an Ältere, die einem Hund ein wunderbares
Zuhause bieten, mit der für sie so wichtigen beruhigenden Gewissheit, wenn es die Umstände erfordern sollten, sie
sich keine Sorgen machen müssen, was nun mit ihrem geliebten Vierbeiner geschieht ...
Wir nehmen sie jederzeit wieder bei uns auf, wie auch jeden anderen, von uns vermittelten Hund und nicht einfach
"aus den Augen aus dem Sinn". Auch Berufstätige sind herzlich willkommen; wie Nala, die glückliche Podenca-Mix-Dame
schon schreibt, haben ihre Frauchen eine tolle Lösung gefunden, damit sie nicht die ganze Zeit alleine zu Hause warten
muss.
Das Bild hier unten soll keinen schockieren, sondern Euch nur vor Augen führen, dass Ihr helfen könnt, wenn Ihr einem
Vierbeiner ein schönes Leben schenkt. Auch wenn Ihr Eurem neuen Familienmitglied keine Villa, Pool, Butler oder Nanny
bieten könnt, seid Ihr genau richtig. Denn fast alles ist schöner als getötet zu werden !!
schwarze Schafe

Tja, und dann gibt es die schwarzen Schafe, die sich am Tierschutztier bereichern,
die keine Tiere bei sich aufnehmen, keine Arbeit mit ihnen haben, die weder Futter-
noch Tierarztkosten haben, die meist nur die "gut Vermittelbaren" in der Tötungs-
tation "bestellen", sie am Tage des Abfluges in eine Box setzen und zum Flughafen
bringen und eine "Unkostenerstattung" oder "Vermittlungsgebühr" kassieren.
Meistens erkennt man die schwarzen Schafe auch daran, dass sie sich nach der Vermittlung nicht mehr für die Hunde
zuständig fühlen und auch keine Möglichkeit anbieten, dass sie wieder auf eine Pflegestelle zurück können, wenn es
die Umstände erfordern sollten, denn meistens gibt es gar keine Pflegestellen ... man wird mit seinen Problemen
alleine gelassen und leider ist der Hund dann immer der Leidtragende ... er verkommt zum “Wanderpokal” oder
landet in einem deutschen Tierheim.
Es kann nicht der Sinn sein, Hunde aus dem Ausland zu retten, für die sich hier aber keiner mehr für verantwortlich
fühlt !
Gut, man will es nicht schmälern, sie retten immerhin einem Hund das Leben, stecken sich aber das restliche Geld
in die eigene Tasche und leben nicht schlecht davon ... und jeder von diesen Menschen ist Schuld an diesem
“Haufen toter Hunde”.
Eine HP betreiben, nette Mails schreiben und sich in den Mittelpunkt stellen, bedeutet nicht ein Tierschützer zu sein,
das kann einfach jeder ! Denn abzüglich der tatsächlichen Kosten, die anfallen, sollte die restliche Schutzgebühr in
den Tierschutz zurück fließen und zum Wohl notleidender Tiere eingesetzt werden !